Deutsche Beamte verhandeln mit den Taliban in Kabul über Abschiebungen

Deutschland befindet sich in Verhandlungen mit den islamistischen Taliban in Kabul bezüglich der Abschiebung von verurteilten Straftätern und Gewalttätern. Obwohl offizielle diplomatische Beziehungen zwischen Deutschland und den Taliban fehlen, planen Beamte des Bundesinnenministeriums, nach Kabul zu reisen, um die Abschiebungen zu koordinieren. Es ist geplant, die Abschiebungen künftig nicht nur per Charterflugzeug, sondern auch per Linienflug durchzuführen.

Die Taliban, die international wegen ihrer Missachtung von Menschen- und Frauenrechten isoliert sind, stehen im Mittelpunkt dieser kontroversen Verhandlungen. Bisher wurden bereits zwei Abschiebungen von Afghanen aus Deutschland nach Kabul durchgeführt, unterstützt von Katar.

In den Abschiebungen im August 2024 und Juli 2025 waren verurteilte Straftäter involviert, darunter Personen mit Tötungsdelikten, Sexualstraftaten, Gewalttaten und Drogendelikten. Die Zusammenarbeit und Verhandlungen über die Abschiebungen von Straftätern zwischen Deutschland und den Taliban sorgen wegen der fehlenden diplomatischen Beziehungen und der allgemeinen Kontroversen um die Taliban für Diskussionen und Kritik.

Kommentar veröffentlichen