10.000 Euro für Sprachkurse: VHS StarnbergAmmersee erweitert Angebot für Geflüchtete
Die Volkshochschule StarnbergAmmersee kann ihr Angebot für Geflüchtete ausbauen: Eine Spende von 10.000 Euro, übergeben von der Werner Reichenberger Stiftung anlässlich des 25-jährigen Firmenjubiläums der TOP Vermögen AG aus Starnberg, soll zusätzliche Deutschkurse finanzieren. Die Mittel sind für niedrigschwellige Angebote vorgesehen, die insbesondere neu angekommenen Menschen erste Sprachkenntnisse ermöglichen sollen.
Hintergrund und Zweck
Die geförderten Kurse richten sich an Personen, die bislang noch keine Möglichkeit hatten, an einem staatlichen Integrationskurs teilzunehmen. Ziel ist es, alltagsrelevante Deutschkenntnisse zu vermitteln, die das Leben im Alltag erleichtern und Zugänge zu Schule, Ausbildung und Arbeitsmarkt eröffnen. Landrat Stefan Frey betonte dazu: „Um am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen, Kontakte zu knüpfen und berufliche Perspektiven zu entwickeln, sind ausreichende Sprachkenntnisse unerlässlich.“
Beteiligte und Reaktionen
Die Spende wurde von der TOP Vermögen AG über die Werner Reichenberger Stiftung bereitgestellt. Hubert Thaler, Vorstand der TOP Vermögen AG und ehrenamtlicher Vorstand der Stiftung, erklärte, die Stiftung wolle gesellschaftliches Engagement und Bildungsprojekte fördern und setze mit der Zuwendung ein Zeichen für Solidarität und Integration.
Im Landratsamt zeigte man sich ebenfalls positiv: Barbara Huber aus dem Fachbereich Asyl, Integration und Migration bezeichnete die Unterstützung als wichtigen Beitrag, da nicht alle geflüchteten Menschen einen gesetzlichen Anspruch auf einen Sprach- oder Integrationskurs hätten und durch schnelle, niedrigschwellige Angebote erste Deutschkenntnisse vermittelt werden könnten.
Umsetzung und Zielgruppen
Die Volkshochschule will mit den zusätzlichen Mitteln flexibel auf den Bedarf reagieren und mehr Lernangebote für Geflüchtete bereitstellen. Christine Loibl, Vorstandsvorsitzende der VHS StarnbergAmmersee e.V., sagte, die Finanzierung ermögliche es, noch mehr Geflüchteten die Chance zu geben, Deutsch zu lernen. Details zu Umfang, Dauer und Teilnehmerzahlen der Kurse wurden bislang nicht veröffentlicht.
Die Maßnahme reiht sich in kommunale Bemühungen ein, Integration durch Bildung zu unterstützen. Konkrete Auswirkungen auf Teilhabe, Bildungsbiografien und Arbeitsmarktintegration werden sich nach Angaben der beteiligten Stellen erst mit Beginn und Auswertung der Kurse zeigen.
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