Radl-Check am Landratsamt zieht über 40 Radler an

Radl-Check am Landratsamt zieht über 40 Radler an
Radl-Check am Landratsamt zieht über 40 Radler an | Bild: © Landratsamt Starnberg

Mehr als 40 Radfahrer ließen ihre Fahrräder am Landratsamt Starnberg prüfen – trotz anhaltendem Nieselregen. Die erstmals gemeinsam vom Landratsamt und der Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Kommunen in Bayern (AGFK) angebotene Kontrollaktion richtete sich an Alltagspendler und Freizeitradler, die ihr Rad für die dunkle Jahreszeit fit machen wollten. Auch Landrat Stefan Frey nutzte das Angebot und ließ sein Fahrrad durchchecken.

Häufige Mängel und Sicherheitsrisiken

Die Prüfer registrierten vor allem fehlende Reflektoren und mangelhafte Beleuchtung sowie schlecht eingestellte Schaltungen und Bremsen. Solche Defekte erhöhen nach Angaben der Veranstalter das Unfallrisiko, besonders bei Herbst- und Winterwetter. Radverkehrsbeauftragte Kathrin Theelen wies darauf hin, dass «ein gut gewartetes Rad, funktionierende Bremsen, kräftige Beleuchtung und griffige Reifen» entscheidend seien, um Unfälle zu vermeiden. Sie nannte die Aktion einen Anstoß, das Rad regelmäßig überprüfen zu lassen oder eine Fachwerkstatt aufzusuchen.

Organisation und Ablauf des Radl-Checks

Die Radlchecker prüften die Fahrräder anhand eines standardisierten Prüfbogens, dokumentierten Mängel und führten kleinere Reparaturen direkt vor Ort aus. Bei größeren Defekten wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer samt Prüfbogen an lokale Fahrradwerkstätten verwiesen. Die Initiatoren betonten, sie würden nicht mit Händlern konkurrieren, sondern mit Informationen und praktischen Tipps zur Verkehrssicherheit beitragen.

Motivation und Bilanz

Die Verantwortlichen wollten mit der Aktion nicht nur auf Sicherheitsaspekte aufmerksam machen, sondern auch dazu motivieren, das Fahrrad in den kälteren Monaten weiterhin zu nutzen. Die Radlchecker Alexandra Stark und Georg Tinnenfeld formulierten das Motto knapp: «Es gibt kein schlechtes Fahrrad, jedes ist erhaltenswert.» Landrat Frey, der wie viele andere Besucher vor Ort kleinere Mängel feststellen ließ, sagte, an seinem stark genutzten und älteren Fahrrad sei schließlich mehr zu reparieren gewesen, als er zunächst erwartet hatte.

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