675000 Euro für TUM Dissertation zu Dürre und Hochwasserschutz in Süddeutschland
Der Unternehmer Martin Herrenknecht finanziert ein Forschungsprojekt zur Anpassung an Klimaextreme an der Technischen Universität München. Über die TUM Universitätsstiftung stellt er 675000 Euro für fünf Jahre zur Verfügung. Gefördert wird eine Doktorarbeit, die unter der Bezeichnung Martin Herrenknecht Fellowship am Lehrstuhl für Hydrologie und Flussgebietsmanagement angesiedelt ist.
Förderung und Rahmen
Die Zuwendung in Höhe von 675000 Euro soll die Betreuung und Durchführung einer Dissertation über einen Zeitraum von fünf Jahren ermöglichen. Träger der Mittel ist die TUM Universitätsstiftung. Die Fellowship ist am Lehrstuhl von Prof. Markus Disse angesiedelt. Herrenknecht ist Gründer der Herrenknecht AG, die zudem als Partner of Excellence mit der Universität verbunden ist.
Forschungsziele und Untersuchungsgebiet
Untersucht wird die Wirksamkeit, Skalierbarkeit und Wirtschaftlichkeit verschiedener Maßnahmen zur Stabilisierung des Landschaftswasserhaushalts. Im Mittelpunkt stehen dezentrale forstliche und landwirtschaftliche Retentionsmaßnahmen sowie Speicherbecken. Ziel ist es, Modellierungen und Bewertungen zu entwickeln, die sowohl Dürrefolgen als auch Hochwasserereignisse in Baden-Württemberg und Bayern mindern können. Dabei sollen die erwarteten Auswirkungen des Klimawandels in die Analysen einbezogen werden.
Begründung und Reaktionen
Martin Herrenknecht erklärte, Klimaveränderungen führten inzwischen häufiger zu extremeren Wasserverhältnissen, teils zu wenig Wasser, teils zu viel. Als Unternehmer suche er nach Lösungen, und als Ingenieur setze er auf wissenschaftliche Arbeit. Aus diesem Grund habe er die Forschung am Lehrstuhl für Hydrologie und Flussgebietsmanagement unterstützt.
Der Präsident der TUM, Thomas F. Hofmann, dankte im Namen der Universitätsstiftung. Er verwies darauf, dass neben Maßnahmen zur Begrenzung der Erderwärmung konkrete Schutzmaßnahmen gegen extreme Wetterereignisse notwendig seien. Die Förderung wertete er als Ausdruck verantwortungsorientierten und zukunftsgerichteten Handelns.
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