Rutschpartien dokumentiert Winterleben auf zugefrorenen Seen rund um Lech und Ammersee

Rutschpartien dokumentiert Winterleben auf zugefrorenen Seen rund um Lech und Ammersee
Rutschpartien dokumentiert Winterleben auf zugefrorenen Seen rund um Lech und Ammersee

Die Ausstellung Rutschpartien ist am Abend zuvor im kulturschauplatz eröffnet worden. Sie versammelt historische Fotografien, Berichte und Alltagsgegenstände, die das gesellschaftliche Leben auf zugefrorenen Seen und Teichen in der Region Lech und Ammersee nachzeichnen. Die Schau ist bis zum 20. Februar 2026 im Landratsamt Landsberg am Lech zu den üblichen Öffnungszeiten zu sehen.

Sammlungsstücke und lokale Mitwirkung

Gezeigt werden Exponate aus der volkskundlichen Sammlung und aus Ortsmuseen. Die Stücke veranschaulichen, wie Eislaufen, Eisstockschießen und andere Winteraktivitäten früher zum Alltag vieler Gemeinden gehörten. Kreisheimatpflegerin Carmen Jacobs betonte, dass die Ausstellung eine starke gemeinschaftliche Leistung ist und verwies auf die Arbeit zahlreicher ehrenamtlicher Ortschronisten und der Mitarbeiter der Ortsmuseen. Zahlreiche Leihgeber haben demnach Bestände zur Verfügung gestellt.

Künstlerische und literarische Ergänzungen

Die Ausstellung verbindet Alltagszeugnisse mit aktueller Kunst. Die Werke von Angelika Böhm-Silberhorn, Preisträgerin des Kunstpreises 2024, stehen neben Beständen aus dem Gestalt Archiv Hans Herrmann in Schondorf. Ergänzend umrahmt die Lyrik von Monica Calla die Präsentation und schafft nach Angaben der Veranstalter eine Verbindung zwischen bildlicher Darstellung und Poesie.

Eröffnung und öffentliche Vermittlung

Bei der Eröffnung trug Matthias Peischer, kommunaler Jugendpfleger und Weltmeister im Eisstockschießen, mit Vorführungen und Gesprächen zur Vermittlung der Tradition bei. Landrat Thomas Eichinger würdigte das Projekt als Beitrag zur Bewahrung regionaler Erinnerung und zur Stärkung des Heimatgefühls.

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