Fotoausstellung in Starnberg dokumentiert inklusive Segelprojekte und Ehrenamt

Im Foyer des Landratsamts Starnberg sind bis zum 19. Dezember mehr als 50 Fotografien zu sehen, die inklusive Segelprojekte in Szene setzen. Die Aufnahmen des Fotografen und Skippers Andreas Hein zeigen Teilnehmende auf dem Wasser, die in den Bildern zu Hauptfiguren der Touren werden. Landrat Stefan Frey hat die Schirmherrschaft übernommen und lobte die gezeigten Reisen und Fotografien als Beispiel dafür, wie durch gemeinsames Engagement neue Horizonte entstehen.

Ausstellung und Bildsprache

Die Fotos reichen von kontrastreichem Schwarz und Weiß bis zu kräftigen Farbaufnahmen und dokumentieren gleichzeitig Segeltörns auf der Adria und Aktivitäten auf dem Starnberger See. Ergänzt werden die Bilder durch eigens gestaltete Segelriggs, die den typischen Ablauf der Touren veranschaulichen. Damit erhalten Besucherinnen und Besucher Einblicke in Abläufe und Situationen, die sonst vor allem Teilnehmenden vorbehalten sind.

Ein Schwerpunkt der Bildserie sind die Flottillenfahrten von 2025, in denen nach Angaben der Initiative in Kroatien bis zu 21 Schiffe unterwegs waren. Bei den größeren Törns nahmen bis zu 50 Personen pro Fahrt teil, verteilt auf mehrere Schiffe. Die Fotografien versuchen das Gefühl von Freiheit auf See und die sozialen Dynamiken an Bord sichtbar zu machen.

Initiative, Partner und Ehrenamt

Die Bilder entstanden im Rahmen der Initiative Starnberger See segelt inklusiv. Als lokale Partner sind mehrere Vereine und Organisationen beteiligt, unter anderem der Bayerischer Yacht Club, der Münchner Ruder und Segelverein, der Deutsche Touring Yacht Club, der Münchner Yacht Club, die Turning Point Stiftung, Special Olympics und Special Sailing e.V. Den Auftakt für die Initiative bildete im Mai 2025 ein als Wendestarter bezeichnetes Event mit mehr als 35 betreuten Teilnehmenden.

Andreas Hein verweist darauf, dass die Zusammenarbeit vereinsübergreifend organisiert wurde. Er erklärt, dass im Jahr 2025 neun inklusive Tagessegelungen stattgefunden hätten, jeweils mit 15 bis 18 Teilnehmenden. Die Behindertenbeauftragte Petra Fontana betonte, dass hinter den Projekten ehrenamtliches Engagement stehe. Sie sagte, dass Skipper und Betreuungskräfte ohne Honorar arbeiten und dass genau diese Leidenschaft in den Bildern sichtbar werde.

Eröffnung und Besuchsangebot

Zur Vernissage kamen nach Angaben der Veranstaltenden mehr als 100 Gäste, darunter 15 Menschen, die selbst an den Segeltörns teilgenommen hatten. Das Buffet wurde von Schülerinnen und Schülern der Franziskus Schule Starnberg vorbereitet. Die Ausstellung ist während der Servicezeiten des Landratsamts zugänglich.

Schulklassen und andere Gruppen können nach vorheriger Anmeldung Führungen erhalten. Anfragen können per E Mail an bettinagerstmeier@gmail.com gesendet werden.

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